Schiebeleitern 2- oder 3-teilig
Hochwertige Schiebeleitern für den professionellen Einsatz
Der Kaufratgeber für die Schiebeleiter – wichtige Kriterien für die Kaufentscheidung
1. Material - Schiebeleiter aus Alu oder GFK?
Schiebeleitern aus Alu
1. Material - Schiebeleiter aus Alu oder GFK?
Schiebeleitern aus Alu
Schiebeleitern aus GFK
Einzig bei Tätigkeiten in einer Arbeitsumgebung mit spannungsführenden Anlagen raten wir vom Werkstoff Aluminium ab. Da Alu als Material leitfähig ist, eignet es sich für diesen Einsatzzweck nicht. Hier eignen sich stattdessen Schiebeleitern aus GFK: Diese bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff, der sich durch eine elektrische Isolationswirkung auszeichnet und dadurch ein sicheres Arbeiten auch in der unmittelbaren Umgebung von spannungsführenden Anlagen möglich macht.
GFK bietet den Vorteil einer geringen Leitfähigkeit, ist aber gleichzeitig teurer als Aluminium und erweist sich in der Praxis als sensibel gegenüber Beschädigungen durch Stöße oder Schläge.
Je nach Anwendung bietet sich daher häufig auch eine Hybrid-Variante aus GFK und Alu an. Dabei bestehen die mit dem Boden verbundenen Holme aus isolierendem GFK, während die Sprossen bzw. Stufen aus Alu hergestellt werden. Die Variante vereint die isolierende Eigenschaft von GFK mit der hohen Tragkraft von Alu.
Schiebeleitern aus GFK
Einzig bei Tätigkeiten in einer Arbeitsumgebung mit spannungsführenden Anlagen raten wir vom Werkstoff Aluminium ab. Da Alu als Material leitfähig ist, eignet es sich für diesen Einsatzzweck nicht. Hier eignen sich stattdessen Schiebeleitern aus GFK: Diese bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff, der sich durch eine elektrische Isolationswirkung auszeichnet und dadurch ein sicheres Arbeiten auch in der unmittelbaren Umgebung von spannungsführenden Anlagen möglich macht.
GFK bietet den Vorteil einer geringen Leitfähigkeit, ist aber gleichzeitig teurer als Aluminium und erweist sich in der Praxis als sensibel gegenüber Beschädigungen durch Stöße oder Schläge.
Je nach Anwendung bietet sich daher häufig auch eine Hybrid-Variante aus GFK und Alu an. Dabei bestehen die mit dem Boden verbundenen Holme aus isolierendem GFK, während die Sprossen bzw. Stufen aus Alu hergestellt werden. Die Variante vereint die isolierende Eigenschaft von GFK mit der hohen Tragkraft von Alu.
2. Tritt - Sprosse oder Stufe?
Beim Kauf einer Schiebeleiter haben Sie die Wahl zwischen zwei Tritt-Varianten: Sprossen und Stufen. Beide Alternativen unterscheiden sich wie folgt:
- Sprossen haben eine Trittfläche mit einer Tiefe von 20 bis 79 mm.
- Stufen haben eine größere Trittfläche mit einer Tiefe von mindestens 80 mm – diese Variante verspricht einen höheren Komfort beim Stehen und beim Arbeiten auf der Leiter.
Einige Hersteller bieten neben den reinen Stufen- oder Sprossenleitern auch Hybridmodelle an. Bei dieser Variante wird der untere Leiterteil mit Sprossen ausgeführt, da dieser in der Regel nur als Verkehrsweg benutzt wird. Der obere Leiterteil ist mit Stufen ausgeführt und lässt daher auch längere Arbeitseinsätze von der Leiter aus zu.
Die Unterscheidung zwischen Stufe und Sprosse ist vor allem im gewerblichen Kontext relevant, da die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) 2121 Teil 2 konkrete Anforderungen an die Nutzung von Leitern als Verkehrsweg und Arbeitsplatz stellt. Das Regelwerk macht die folgenden Vorgaben:
- Einsatz der Leiter als Verkehrsweg: Bis zu einer Standhöhe von 5 m kann die Schiebeleiter mit Stufe oder Sprosse ausgeführt sein, bei größeren Höhen - wie etwa bei der Schiebeleiter 10 m – ist dies nur bei sehr seltener Nutzung zulässig.
- Einsatz der Leiter als Arbeitsplatz: Bei einer Standhöhe von bis zu 2 m dürfen Stufen-Schiebeleitern oder Schiebeleitern mit Standplattform uneingeschränkt als Arbeitsplatz verwendet werden, bei einer größeren Standhöhe zwischen 2 und 5 m ist die Nutzung der Leiter als Arbeitsplatz bis maximal 2 Stunden pro Schicht zulässig.
3. Leiterlänge - wie lang sollte die Schiebeleiter sein?
Egal ob es sich um eine 2-teilige Schiebeleiter oder eine 3-teilige Schiebeleiter handelt: Die fachgerechte Auslegung der Leiterlänge ist ein wichtiges sicherheitsrelevantes Kriterium. Dabei gilt es, die passende Länge in Abhängigkeit von der erforderlichen Standhöhe beziehungsweise Arbeitshöhe zu wählen. Als Faustformel hat sich dabei bewährt:
Arbeitshöhe = Standhöhe + 2,00 m
Bei der Anwendung dieser Regel ist zu berücksichtigen, dass bei Schiebeleitern die maximale Standhöhe durch die viertletzte Sprosse beziehungsweise Stufe definiert wird, dies ist die letzte Stufe, die noch betreten werden darf.
Die genaue Standhöhe ist jeweils den technischen Details der jeweiligen Schiebeleiter zu entnehmen. Im Onlineshop können Sie die erforderliche Standhöhe jeweils im Filter einstellen, um nur geeignete Schiebeleitern anzeigen zu lassen. Die folgenden beiden Beispiele sollen die Auslegung der Leiterlänge erläutern.
- Beispiel 1: Arbeiten in einer Höhe von 5,00 m
Es sollen Arbeiten an der Hausfassade oder am Dach in einer Höhe von 5,00 m durchgeführt werden. Gemäß der oben genannten Formel muss die Standhöhe der Leiter – also die Höhe der viertletzten Stufe – mindestens 3,00 m betragen.
- Beispiel 2: Übergang in einer Höhe von 9,00 m
Die Feuerwehr möchte ein Gebäudedach betreten, die Austrittshöhe beim Überstieg beträgt 9,00 m. Die Standhöhe der Leiter muss dabei 9,00 m betragen und die Leiter muss mindestens 1,00 m über den Austritt hinausragen. Die Lösung liegt hier in einer Schiebeleiter mit 10 m Länge.
Tipp: Grundsätzlich empfehlen wir, beim Kauf einer Schiebeleiter ein Modell mit größerer Standhöhe zu wählen. Da die Nutzungsdauer hochwertiger Schiebeleitern viele Jahre beträgt, sind Sie als Anwender so perfekt aufgestellt, um auch zukünftige Anforderungen an die Arbeitshöhe abzudecken.
Zudem erweist sich eine etwas längere Leiter in der Praxis häufig als komfortabler. Bei 2-teiligen oder 3-teiligen Schiebeleitern bedeutet eine längere Ausführung in der Regel keinen signifikant höheren Platzbedarf, wodurch Lagerung und Transport nicht erschwert werden.