Rutschfestigkeitsklassen - Einteilung & Verfahren
In der Verladetechnik hat sich die Rutschhemmung als Maß für die Rutschsicherheit einer Oberfläche bewährt. Die Rutschhemmung wird gemäß dieser Kategorisierung in sogenannte R-Stufen eingeteilt.
Diese reichen von R9
bis R13 und bezeichnen jeweils den Neigungswinkel, ab dem eine Person auf einer
geneigten Oberfläche zu rutschen beginnt. Die R-Stufen im Überblick:
Prüfverfahren zur Bestimmung der Sicherheitsklasse
Die Rutschhemmung einer bestimmten Oberfläche wird in einem klar definierten Prüfverfahren ermittelt. Dabei geht eine Person mit Prüfschuhen aufrecht über eine geneigte Fläche, indem sie jeweils kleine Schritte mit einer halben Schuhlänge macht. Wenn die Oberfläche so stark geneigt ist, dass ein sicheres Begehen der Fläche nicht mehr möglich ist und die Person zu rutschen beginnt, entspricht die Neigung dem Akzeptanzwinkel.
Der mittlere Akzeptanzwinkel des Prüfverfahrens wird schließlich herangezogen, um den Grad der Rutschhemmung zu beurteilen. Dabei kommen Kalibrierverfahren zum Einsatz, um subjektive Einflüsse auf das Rutschverhalten auszugleichen.