Rollstuhlrampen - Barrieren sicher überwinden
Beratung, Informationen und Verkauf rund um das Thema Rollstuhlrampen
Rollstuhlrampen Ratgeber
1.1. Was ist eine Rollstuhlrampe?
Bei einer Rollstuhlrampe handelt es sich physikalisch gesehen um eine schiefe Ebene, die der Überwindung von Barrieren dient. Im Alltag sorgen schon scheinbar harmlose Höhendifferenzen an Absätzen, Treppen oder Türschwellen dafür, dass Menschen mit eingeschränkter Mobilität keinen Zugang haben – mit einer Auffahrrampe für den Rollstuhl oder Rollator gelingt es, das Hindernis problemlos und mit geringem Kraftaufwand zu überwinden.
Rollstuhlrampen sind ein besonders unkompliziertes Hilfsmittel, um der berechtigten Forderung nach mehr gesellschaftlicher Inklusion behinderter Menschen gerecht zu werden. Ob am Gebäudeeingang, im Inneren des Gebäudes oder auch am Fahrzeug – Rampen für Rollstühle sichern körperlich eingeschränkten Personen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Der Einsatzbereich von barrierefreien Rampen reicht vom Privatleben über das Arbeitsleben bis zu Freizeitangeboten und öffentlichen Dienstleistungen. Die Rollstuhl Rampe ist eine Grundvoraussetzung, um die Inklusion als Grundrecht gemäß Artikel 3 der Verfassung zu ermöglichen.
1.2. Welche Rollstuhlrampen gibt es?
Bei Auffahrrampen für den Rollstuhl wird im Wesentlichen zwischen drei verschiedenen Ausführungen unterschieden:
- Flächenrampen
- Schienenrampen
- Fahrzeug-Einbaurampe
Flächenrampen weisen eine durchgängige Fahrfläche auf und erlauben damit auch der Hilfsperson, die Rampe beim Schieben zu betreten. Diese Rampe für den Rollstuhl ist daher perfekt für Selbstschieber geeignet, die ggf. auf eine Hilfsperson angewiesen sind.
Schienenrampen unterscheiden sich dahingegen, dass sie aus zwei parallel angeordneten Rollstuhlschienen bestehen – dadurch weisen Schienenrampen eine besonders hohe Tragkraft auf.
Die dritte Variante – die Fahrzeug Einbaurampen – sind speziell für den Zugang zum Fahrzeug konzipiert. Einbaurampen können an der Ladefläche des Fahrzeugs fixiert und während der Fahrt platzsparend verstaut werden.
Abgesehen von diesen drei Grundtypen gibt es je nach Einsatzfall verschiedene weitere Klassifizierungen. Einige wichtige Auffahrrampen für den Rollstuhl erläutern wir hier.
Rollstuhlrampe für Treppen
Rampen zur barrierefreien Gestaltung von Treppen werden in der Regel dauerhaft installiert und erlauben Rollstuhlfahrern den Zugang zu Gebäuden. Je nach Art des Hindernisses fallen Treppenrampen unterschiedlich lang aus – während für einzelne Treppenstufen schon kleine Rampen ausreichend, kommen bei längeren Treppen häufig modulare Rampensysteme zum Einsatz.
Die Rollstuhlrampe für Treppen lässt sich nicht nur von Rollstuhlfahrern, sondern auch von Rollatoren und Kinderwagen nutzen.
Rollstuhlrampe für Treppen
Rampen zur barrierefreien Gestaltung von Treppen werden in der Regel dauerhaft installiert und erlauben Rollstuhlfahrern den Zugang zu Gebäuden. Je nach Art des Hindernisses fallen Treppenrampen unterschiedlich lang aus – während für einzelne Treppenstufen schon kleine Rampen ausreichend, kommen bei längeren Treppen häufig modulare Rampensysteme zum Einsatz.
Die Rollstuhlrampe für Treppen lässt sich nicht nur von Rollstuhlfahrern, sondern auch von Rollatoren und Kinderwagen nutzen.
Klappbare Rollstuhlrampe
Für den temporären, flexiblen Gebrauch sind besonders klappbare Rollstuhlrampen prädestiniert. Diese sind mittig mit einem leichtgängigen Klappgelenk ausgestattet und lassen sich daher ohne großen Kraftaufwand zusammenklappen. Bei Nichtnutzung kann die barrierefreie Rampe mit Klappfunktion platzsparend verstaut und transportiert werden.
Im Alltag kommen klappbare Rollstuhlrampen überall dort zum Einsatz, wo verschiedene Barrieren temporär überbrückt werden müssen.
Mobile Rollstuhlrampe
In vielen Alltagssituationen empfiehlt sich der Einsatz einer flexiblen, mobilen Rollstuhlrampe. Mobile Rampen für die barrierefreie Gestaltung weisen nicht nur ein geringes Eigengewicht auf, sondern können auch komfortabel zusammengeklappt oder auf die gewünschte Länge ausgezogen werden.
Zudem ist die Bauweise auf ein einfaches Handling, hohen Benutzerkomfort, einen geringen Platzbedarf und einen einfachen Transport optimiert. Die ideale Rollstuhlrampe für Bereiche, die noch nicht barrierefrei gestaltet sind.
Mobile Rollstuhlrampe
In vielen Alltagssituationen empfiehlt sich der Einsatz einer flexiblen, mobilen Rollstuhlrampe. Mobile Rampen für die barrierefreie Gestaltung weisen nicht nur ein geringes Eigengewicht auf, sondern können auch komfortabel zusammengeklappt oder auf die gewünschte Länge ausgezogen werden.
Zudem ist die Bauweise auf ein einfaches Handling, hohen Benutzerkomfort, einen geringen Platzbedarf und einen einfachen Transport optimiert. Die ideale Rollstuhlrampe für Bereiche, die noch nicht barrierefrei gestaltet sind.
Schienenrampen
Die Schienenrampen bestehen aus zwei einzelnen Schienen, die paarweise verkauft und an der Barriere parallel zueinander ausgerichtet werden. Im Vergleich zur Flächenrampe sind Schienenrampen besonders leicht und weisen einen hohen Tragekomfort auf – darüber hinaus sind Schienenrampen aufgrund des geringeren Materialverbrauchs auch günstiger.
Schienenrampen können rund um das Gebäude sowohl als temporäre als auch als stationäre Lösung installiert werden.
Rollstuhlrampe für Fahrzeug-Einbau
Bei Fahrzeugen, die ausschließlich für den Transport körperlich eingeschränkter Personen mit Rollstuhl genutzt werden, empfiehlt sich die feste Montage der Rampe im Fahrzeug-Innenraum. Die Rollstuhlrampe für den Fahrzeug-Einbau steht somit jederzeit griffbereit zur Verfügung und kann bei Nichtnutzung beziehungsweise während der Fahrt platzsparend weggeklappt werden.
Die Montage der barrierefreien Rampe erfolgt mithilfe des im Lieferumfang enthaltenen Befestigungsmaterials – in der Regel übernimmt eine Werkstatt den fachgerechten Einbau.
Rollstuhlrampe für Fahrzeug-Einbau
Bei Fahrzeugen, die ausschließlich für den Transport körperlich eingeschränkter Personen mit Rollstuhl genutzt werden, empfiehlt sich die feste Montage der Rampe im Fahrzeug-Innenraum. Die Rollstuhlrampe für den Fahrzeug-Einbau steht somit jederzeit griffbereit zur Verfügung und kann bei Nichtnutzung beziehungsweise während der Fahrt platzsparend weggeklappt werden.
Die Montage der barrierefreien Rampe erfolgt mithilfe des im Lieferumfang enthaltenen Befestigungsmaterials – in der Regel übernimmt eine Werkstatt den fachgerechten Einbau.
Türschwellenrampe
Türschwellen, Leisten, Profile oder Absätze sind kleine Hindernisse, die für Rollstuhlfahrer ohne eine passende Rampe aber unüberwindbar sind. Türschwellenrampen sind speziell für kleine Höhendifferenzen in und ums Haus konzipiert und erleichtern den Alltag körperlich eingeschränkter Personen enorm.
Rollstuhlrampe für Balkon- oder Terrassentüren
Die Zugänge zu Terrassen und Balkonen sind in der Regel nicht ebenerdig ausgeführt, sondern weisen eine Schwelle mit einer geringen Höhendifferenz auf. Solche Schwellen haben an Innen- und Außenseite häufig eine unterschiedliche Höhendifferenz, weshalb eine spezielle Balkon- und Terrassenrampe zum Einsatz kommen muss.
Die Rampe für den Rollstuhl wird beidseitig an der Schwelle angelegt und erlaubt die sichere und zügige Überfahrt – bei Nichtnutzung kann die Innenseite der Rampe nach außen geklappt werden.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl einer passenden Balkon- und Terrassenrampe für unterschiedliche Höhenunterschiede auf beiden Seiten.
Rollstuhlrampe für Balkon- oder Terrassentüren
Die Zugänge zu Terrassen und Balkonen sind in der Regel nicht ebenerdig ausgeführt, sondern weisen eine Schwelle mit einer geringen Höhendifferenz auf. Solche Schwellen haben an Innen- und Außenseite häufig eine unterschiedliche Höhendifferenz, weshalb eine spezielle Balkon- und Terrassenrampe zum Einsatz kommen muss.
Die Rampe für den Rollstuhl wird beidseitig an der Schwelle angelegt und erlaubt die sichere und zügige Überfahrt – bei Nichtnutzung kann die Innenseite der Rampe nach außen geklappt werden.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl einer passenden Balkon- und Terrassenrampe für unterschiedliche Höhenunterschiede auf beiden Seiten.
1.3. Stationär oder mobil – welche Rollstuhlrampe für welchen Einsatzfall?
Eines der wichtigsten Unterscheidungskriterien der Rollstuhlrampe ist die zeitliche Dauer des Einsatzes.
Wenn ein Gebäude dauerhaft und nachhaltig barrierefrei gestaltet werden soll, empfiehlt sich die feste Installation einer Rollstuhlrampe. Bei solchen stationären Rollstuhlrampen liegt der Fokus auf dem Anwenderkomfort, das Eigengewicht und Handling der Rampe sind hingegen zweitrangig. Wenn das Gebäude aber später umgestaltet werden soll, ist der Aufbau der barrierefreien Rampe an einem anderen Ort problemlos möglich.
Die temporäre Rollstuhlrampe ist hingegen für den Transport und den regelmäßigen Auf- und Abbau optimiert: Ein geringes Eigengewicht sorgt in Kombination mit praktischen Tragegriffen dafür, dass Sie die Rampe ohne großen Aufwand an verschiedensten Orten nutzen können. Diese Variante ist ideal für ein wechselhaftes Bedarfsprofil geeignet.
1.4. Welche Vorgaben sind bei der alleinigen Nutzung der Rampe durch Selbstfahrer zu beachten?
Um körperlich eingeschränkten Personen im Sinne der Inklusion Zugang zu allen Angeboten und Leistungen des öffentlichen Lebens zu ermöglichen, müssen öffentliche Gebäude grundsätzlich auch für Selbstfahrer ohne Hilfsperson zugänglich sein. Diese Vorgabe wird erfüllt, indem bestimmte Regeln von der korrekten Rampensteigung über die fachgerechte Installation bis zur Sauberkeit berücksichtigt werden.
Maximale Steigung
Werden an öffentlichen Gebäuden stationäre Rollstuhlrampen zur barrierefreien Gestaltung angebracht, so greifen die Vorgaben der Norm DIN 18040. Die Norm sieht eine Maximalsteigung von 6 % ohne Quergefälle vor, um auch Selbstfahrern ohne Hilfsperson den Zugang zu ermöglichen. Im Privatbereich können Sie je nach Anwendung auch eine Rollstuhl Rampe mit höherer Steigung installieren – wir empfehlen bis zu 10 % für starke Selbstfahrer und Rollator-Nutzer. Die maximale Steigung von 20 % eignet sich für E-Rollis, Scooter und Rollstuhlfahrer mit einer starken Hilfsperson.
Fachgerechte Installation
Eine fachgerechte Installation gemäß den Vorgaben der Gebrauchsanweisung gehört zu den absoluten Grundvoraussetzungen für den sicheren Betrieb der Rollstuhlrampe. Die Rampe muss stabil und sicher am Gebäude installiert sein um ein ruckelfreies Befahren gewährleisten zu können.
Sauberkeit
Setzt sich die Fahrfläche der Rampe mit Dreck, Matsch oder Schnee zu, ist die erforderliche Rutschfestigkeit der Fahrfläche unter Umständen nicht mehr gewährleistet. Daher ist insbesondere bei widrigen Witterungsbedingungen darauf zu achten, dass die Auffahrrampe für den Rollstuhl sauber und haftgebend ist.
1.5. Welche Hinweise sind bei der Benutzung von Rollstuhlrampen mit Hilfsperson zu berücksichtigen?
Wenn bei der Verwendung der Rollstuhlrampe stets eine Hilfsperson anwesend ist – wie etwa in einem Pflege- oder Altenheim – wird die Rampe grundlegend anders ausgelegt als für Selbstfahrer.
Der Unterschied zeigt sich vor allem in Art und Steigung der Rampe. Ist eine Hilfsperson vor Ort, können Sie auch ohne Probleme eine mobile Rampe verwenden und diese bedarfsgerecht am Ort der Wahl auf- und abbauen. Zudem können Sie eine höhere Steigung wählen und damit auch die Länge der Rampe reduzieren: Bei einer schwachen Hilfsperson sind 15 % Steigung möglich, bei einer starken Hilfsperson stellen auch 20 % Steigung keine Herausforderung dar.
1.6. Worauf muss ich achten, wenn ich die Rollstuhlrampe mit dem E-Rolli benutze?
Die wichtigste Grundregel bei der Verwendung barrierefreier Rampen mit elektrisch angetriebenen Rollstühlen lautet: Es können ausschließlich Rampen mit durchgängiger Fahrfläche genutzt werden. Schienenrampen sind nicht zulässig, da E-Rollis eine geringe Bodenfreiheit aufweisen und der Rollstuhl an den Schienen-Innenrändern aufliegen kann.
Zudem sollten Sie bei der Auslegung einer Rampe für den E-Rollstuhl beachten, dass eine höhere maximale Steigung als bei manuell angetriebenen Rollstühlen möglich ist. Im Privatbereich sind je nach Leistungsfähigkeit des Rollstuhls bis zu 20 % Steigung möglich.
1.7. Welche Rollstuhlrampe ist für meine Zwecke am besten geeignet?
Die technische Auslegung der Rollstuhlrampe hängt stets von Ihrer individuellen Situation ab. Lassen Sie sich daher vom erfahrenen und kompetenten Team des Thiele-Shops beraten und nutzen Sie unsere jahrelange Expertise in der Auslegung und dem Verkauf von Rollstuhlrampen aller Art. Sie erreichen uns wahlweise per E-Mail unter kontakt@thiele-shop.info oder per Telefon unter 0371 8000 2595. Wir freuen uns über Ihre Anfrage.
Um uns die Auslegung der Rollstuhlrampe so einfach wie möglich zu machen, benötigen wir die folgenden Informationen:
- Art der Barriere (Absatz, Treppe, Schwelle, Stufe)
- Zu überwindende Höhendifferenz
- Anwesenheit einer Hilfsperson
- Rollstuhltyp (manuell, elektrisch, Scooter)
- Temporäre oder dauerhafte Installation der Rampe
2.1. Was ist die maximale Steigung einer Rollstuhlrampe?
Die maximale Steigung einer Rollstuhlrampe hängt maßgeblich vom Einsatzbereich und der Nutzung ab. Im öffentlichen Raum gilt die Norm DIN 18040 mit dem Titel „Barrierefreies Bauen“. Diese schreibt für stationäre Rampen grundsätzlich eine maximale Steigung von 6 % vor.
Im privaten Bereich können Sie diese Steigung je nach Einsatzzweck, Höhendifferenz und Rollstuhltyp überschreiten, bei elektrisch angetriebenen Rollstühlen sind beispielsweise bis zu 20 % möglich.
Alle relevanten Informationen zur optimalen Länge und Steigung einer Rollstuhlrampe haben wir hier für Sie zusammengestellt.
2.1. Was ist die maximale Steigung einer Rollstuhlrampe?
Die maximale Steigung einer Rollstuhlrampe hängt maßgeblich vom Einsatzbereich und der Nutzung ab. Im öffentlichen Raum gilt die Norm DIN 18040 mit dem Titel „Barrierefreies Bauen“. Diese schreibt für stationäre Rampen grundsätzlich eine maximale Steigung von 6 % vor.
Im privaten Bereich können Sie diese Steigung je nach Einsatzzweck, Höhendifferenz und Rollstuhltyp überschreiten, bei elektrisch angetriebenen Rollstühlen sind beispielsweise bis zu 20 % möglich.
Alle relevanten Informationen zur optimalen Länge und Steigung einer Rollstuhlrampe haben wir hier für Sie zusammengestellt.
2.2. Wie berechne ich die optimale Länge einer Rollstuhlrampe?
Die Länge einer Rollstuhlrampe bestimmt sich aus der gewünschten Steigung, der Höhendifferenz und den baulichen Gegebenheiten. Mit der folgenden Faustformel können Sie die Rampenlänge leicht berechnen:
Länge (cm) = Höhendifferenz (cm) / Steigung
Beispiel: Ein öffentliches Gebäude soll mit einer Rampe barrierefrei gestaltet werden. Die maximale Steigung beträgt hier gemäß DIN 18040 6 %. Der Höhenunterschied beträgt 30 cm.
Lösung: 30 cm / 0,06 = 500 cm
2.3. Wie bestimmt man die Mindestbreite einer Rollstuhlrampe?
Neben vielen weiteren Vorgaben enthält die Norm DIN 18040 auch Regeln zur Mindestbreite einer Rollstuhlrampe. Die Norm gibt für alle öffentlichen Bereiche eine Mindestbreite von 120 cm vor. Im Privatbereich gilt diese Regel nicht, hier können Sie je nach Rollstuhltyp auch eine schmalere Rampe wählen.
2.4. Welche Breite hat ein gängiger Rollstuhl?
Die meisten Rollstuhlmodelle sind – je nach erforderlichem Sitzbreite –etwa 650 bis 720 mm breit. Elektrisch angetriebene Rollstühle sind üblicherweise breiter als manuell angetriebene Rollstühle, die von Selbstfahrern genutzt werden.
3.1. Wer kommt für die Kosten der Rollstuhlrampe auf?
Den Kauf einer Rollstuhlrampe können Sie bei medizinischer Notwendigkeit in der Regel durch Pflegekasse, Krankenkasse, Unfallkasse oder Rentenversicherung fördern lassen. Wenn Sie die Rollstuhlrampe vorausschauend zur barrierefreien Gestaltung des Gebäudes anschaffen möchten, können Sie zudem auch die zinsgünstigen Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Anspruch nehmen. Neben den hier genannten Fördermöglichkeiten gibt es weitere Programme und Fördertöpfe, um die Investition in die Barrierefrei-Rampe bezuschussen zu lassen.
Pflegekasse
Die Pflegekasse ist dann zuständig, wenn die betroffene Person dauerhaft auf eine barrierefreie Gestaltung der eigenen vier Wände angewiesen ist und wenn die Rollstuhlrampe die Pflege erleichtert. Neben der Investition in eine Rampe können Sie im Übrigen auch alternative Anpassungsmaßnahmen im Wohnraum bezuschussen lassen.
Krankenkasse
Ihre Krankenkasse ist dann zuständig, wenn die Rollstuhlrampe nur vorübergehend genutzt wird – etwa bei einer temporären Erkrankung oder bei vorübergehenden Folgen eines Schlaganfalls. In der Regel handelt es sich hier also um mobile Rampen, die nach der Verwendung wieder entfernt werden können.
Rentenversicherung
Die Rentenversicherung fördert Rollstuhlrampen, wenn diese zum Zweck der Rehabilitation angeschafft werden.
Unfallkasse
Wenn die betroffene Person durch einen Unfall pflegebedürftig geworden ist, kommt auch die Unfallkasse als Kostenträger für die Rollstuhlrampe infrage.
In den meisten Fällen ist entweder die Krankenkasse oder die Pflegekasse zuständig. Dabei gilt grundsätzlich, dass die Krankenkasse für alle mobilen Rampenmodelle aufkommt, während die Pflegekasse fest installierte Rampen zur stationären, dauerhaften Nutzung bezuschusst. Die Rollstuhlrampen in unserem Shop sind jeweils mit einer Hilfsmittelnummer gekennzeichnet und sind damit grundsätzlich förderfähig – fragen Sie einfach ein unverbindliches Angebot zur Vorlage bei der zuständigen Kasse an. Alle weiteren wichtigen Informationen rund um die Förderung von Rollstuhlrampen haben wir hier für Sie zusammengestellt.
3.2. Wie erfolgt die Beantragung der Fördergelder für eine Rollstuhlrampe?
Im ersten Schritt gilt es, den zuständigen Kostenträger zu identifizieren. Dieser unterscheidet sich je nach individueller Situation – neben der Pflege- und Krankenkasse kommt auch die Unfallversicherung für die Förderung infrage.
Wir empfehlen Ihnen, vorab Kontakt zu den möglichen Kostenträgern aufzunehmen und die Zuständigkeit zu klären. Im Anschluss können Sie bei uns ganz unkompliziert ein unverbindliches Angebot für die barrierefreie Rampe beantragen. Mit diesem Angebot können Sie dann über den zuständigen Kostenträger die Förderung beantragen und auszahlen lassen.
3.3. Rollstuhlrampe auf Rezept – so müssen Sie nicht in Vorleistung gehen
Die Investition in eine neue Rollstuhlrampe ist mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden. Selbst wenn die Kosten durch Pflege- oder Krankenkasse übernommen werden, müssen die Betroffenen häufig in Vorleistung gehen und erhalten das Geld erst später zurückerstattet. Wir bieten daher den besonderen Service der „Rollstuhlrampe auf Rezept ohne Vorleistung“ an – hier haben wir alle Infos dazu zusammengestellt.
4.1. Was ist bei Installation und Benutzung der Rollstuhlrampe zu beachten?
Bei der fachgerechten Installation einer Rollstuhlrampe ist es vor allem wichtig, dass die Rampe sicher, rutsch- und wackelfrei sowie fest am Hindernis montiert wird. Mit diesen Tipps gewährleisten Sie eine sichere Überfahrt:
- Vor der Nutzung sollten Sie stets prüfen, dass das Auflager der Auffahrrampe für den Rollstuhl fest aufliegt.
- Dabei ist die Rampe immer im rechten Winkel zum Hindernis auszurichten, um ein Abrutschen oder Wackeln zu vermeiden.
- Der Untergrund der Rollstuhl Rampe muss fest und eben sein, bei einer schrägen oder unebenen Fläche ist die Sicherheit beim Befahren nicht gewährleistet.
- Prüfen Sie vor der Benutzung den ordnungsgemäßen Zustand der Rampe – bei Schäden ist die Rampe nicht zu benutzen.
4.2. Was ist bei Nässe, Schmutz, Eis und Schnee zu beachten?
Die Rutschsicherheit der Fahrfläche gehört zu den wichtigsten Sicherheitsfaktoren bei der Benutzung einer Rollstuhlrampe. Gerade im Außenbereich kann diese Rutschsicherheit bei widrigen Witterungsbedingungen aber schnell beeinträchtigt werden - Schnee, Nässe, Eis, Tau und Schmutz stellen ein erhebliches Gefahrenpotenzial dar und können zu Unfällen durch ein Abrutschen des Rollstuhls auf der Rampe führen.
Beachten Sie daher die folgenden Hinweise zur sicheren, ordnungsgemäßen Benutzung der Rampe:
- Eis und Schnee im Winter: Besonders stationäre Rampen können im Winter schnell vereisen und zuschneien – die Rutschsicherheit ist dann nicht mehr gewährleistet. Wir bieten Modelle mit Lochstanzung an, bei denen die Rutschfestigkeit trotz Eis und Schnee gegeben ist.
- Nässe: Ob Feuchtigkeit, Tau oder Regennässe – ein Schmierfilm kann die Haftwirkung der Fahrfläche schnell beeinträchtigen und die Rutschgefahr erhöhen. Mit einer lochgestanzten Rampenfläche können Sie dem vorbeugen: Die Flüssigkeit kann durch die gestanzten Löcher schnell abfließen und sorgt somit für guten Halt auf der Fahrfläche. Wir empfehlen Rollstuhlrampen der Rutschsicherheitsklasse R12, diese bieten wir in unserem Shop an.
4.3. Sollte ich die Fläche der Rollstuhlrampe im Winter salzen?
Salz kann die Werkstoffe der Rampe angreifen und die konstruktive Stabilität langfristig beeinträchtigen – daher sollten Sie auf das Salzen der Rampe grundsätzlich verzichten. Bei mobilen Rampen empfiehlt sich nach der Benutzung im Winter eine trockene und frostsichere Aufbewahrung.
4.4. Welche Hinweise sind zur Reinigung der Rollstuhlrampe zu beachten?
Mit einer regelmäßigen Reinigung stellen Sie sicher, dass die Rollstuhlrampe stets eine optimale Rutschfestigkeit bietet und ein sicheres Überfahren gewährleistet ist. Mit den folgenden Tipps gelingt die fachgerechte Reinigung der Rollstuhlrampe:
- Verwenden Sie ausschließlich kaltes Wasser, um die Rollstuhlrampe zu reinigen.
- Die Rampe sollte selbstständig im Freien trocknen, eine manuelle Trocknung ist insbesondere bei Korund-Beschichtungen nicht empfehlenswert.
- Haftmindernde Stoffe wie Öle, Schmierstoffe, Schmutz oder andere Partikel sollten regelmäßig gründlich entfernt werden.
3. Häufige Fragen zur Rollstuhlrampe
Rollstuhlrampen für den privaten Gebrauch sind grundsätzlich förderfähig. Als Kostenträger kommen Krankenkasse, Pflegekasse, Unfallversicherung oder Rentenversicherung infrage. Für die Investition in eine mobile Rampe kommt meist die Krankenkasse auf, bei stationären Rampen steuert die Pflegekasse bis 4.000 Euro zu.
Die Steigung einer Rollstuhlrampe hängt von Einsatzort, Rollstuhltyp und eventueller Hilfsperson ab. Im Privatbereich sind maximal 10% Steigung für Selbstfahrer und 20% für Rollstuhlfahrer mit Hilfsperson möglich. Für öffentliche Gebäude schreibt die DIN 18040 eine Maximalsteigung von 6% vor.
Im privaten Bereich wird die Rampenbreite an Rollstuhltyp und räumliche Situation angepasst. Bei einem Standard-Rollstuhl mit 720 mm Breite sollte die Rampe mindestens 770 mm breit sein. Im öffentlichen Bereich gilt gemäß DIN 18040 eine Mindestbreite von 1.200 mm.